23. November um 11:00
Zusammen mit Freiwilligenagentur Magdeburger lädt der Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt Freiwillige unabhängig von Glauben und Weltanschauung zu einem „Mitzvah Day mit Gummistiefeln“ ein, um den alten Jüdischen Friedhof in Magdeburg auf den Winter vorzubereiten. Geplant sind Pflege- und Aufräum-Arbeiten. Heruntergefallenes Laub soll eingesammelt und Unkraut soll gejätet werden. ![]()
Ergänzend ist eine Erkundung über den Friedhof geplant, bei der es interessante Informationen zu Traditionen und Gebräuchen rund um einen jüdischen Friedhof gibt.![]()
Die Aktion findet am christlichen Totensonntag statt, den Christen und auch viele konfessionslose Menschen nutzen, um die Gräber ihrer Angehörigen herzurichten.
Welche Parallelen und Unterschiede es bei diesem Thema zum jüdischen Glauben gibt, können die Teilnehmenden währen einer kleinen ergänzenden Erkundung über den Friedhof erfahren.![]()
Hier können auch Fragen zu Traditionen und Gebräuchen rund um einen jüdischen Friedhof gestellt werden.![]()
„Mitzvah“ (dt. Mizwa) ist hebräisch und bedeutet umgangssprachlich „gute Tat“. An diesem Tag spenden Menschen in vielen jüdischen Gemeinden Zeit, leisten dort Hilfe, wo sie nötig ist, bei Kranken- und Seniorenbesuchen, bei Aktionen mit Geflüchteten, im Umwelt- oder Klimaschutz.![]()
Mizwahday ist ein Projekt des Zentral der Jüden in Deutschland www.mitzvah-day.de/
Seit über 30 Jahren findet am 9. November die Veranstaltung „Lieder gegen das Vergessen“ statt. Seit mehreren Jahren ist das Format eine musikalische Lesung, die unter der Regie der Musikschule „Kurt Weill“ und des Stadtarchivs Dessau-Roßlau von Jugendlichen gestaltet wird.
In diesem Jahr erzählen wir Geschichten von Dessauern, die nach Erez Israel flohen und sich dort mühevoll ein neues Leben aufbauten.
Die Gedenkveranstaltung ist auch ein Beitrag zum 60-jährigen Jubiläum der deutsch-israelischen Beziehungen.
«Ottla – Franz Kafkas Lieblingsschwester“
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Das Stück erzählt die Lebensgeschichte von Ottla David, der jüngsten Schwester von Franz Kafka.
Es schildert ihr Leben in Prag, ihre Deportation nach Theresienstadt und ihr Wirken dort – sie betreute Kinder in einem Waisenhaus im Ghetto.
Die erhaltenen Briefe an ihre beiden Töchter sind eindrückliche Zeitzeugnisse der Shoah.
Ein Lagerarzt, der Ottla zu retten versucht, berichtet später ihrer Tochter Vera von den gemeinsamen Erlebnissen in Theresienstadt.
Zitate von Franz Kafka verdeutlichen die geistige Nähe zwischen den Geschwistern bis zuletzt.