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Landesweite Vortragsreihe Das jüdische Sachsen-Anhalt in Wittenberg

im Gespräch mit Elke Strauchenbruch
Dr. Anton Hieke
26. April 2022 um 18:00Uhr

Im heutigen Sachsen-Anhalt gab es vor über tausend Jahren die erste jüdische Gemeinde. Die jüdischen Traditionen prägen unsere Städte in Sachsen-Anhalt mit, nicht nur in Dessau, Halle und Magdeburg. Wieso war das heutige Sachsen-Anhalt so bedeutsam für die jüdische Seite unserer Geschichte in Deutschland und sogar weltweit? Kommen Sie mit auf den Rundgang zu den Spuren jüdischer Traditionen zwischen Zeitz und Salzwedel. An den Vortrag schließt sich ein Gespräch mit Fachleuten zu ihrer Stadt an.

Um 1300 lebte in Wittenberg eine kleine jüdische Gemeinde, die gleichberechtigt am bürgerlichen Leben teilnahm. Im 14. und 15. Jahrhundert fanden Judenvertreibungen aus dem Kurfürstentum Sachsen-Wittenberg statt. Zu Luthers Lebzeiten lehrten konvertierte Jüdinnen und Juden an der Leucorea Hebräisch als eine der biblischen Sprachen. Ende des 18. Jahrhunderts ließen sie sich in der Stadtkirche taufen und studierten hier. Im preußischen Wittenberg bildete sich wieder eine kleine Gemeinde, von deren Angehörigen nur wenige Faschismus und Holocaust überlebten. Am 3. Oktober 2010 wurde Richard Wiener die Wittenberger Ehrenbürger-Würde verliehen.

Der Eintritt ist frei. Ihre Spende ist willkommen.

Eintritt
Regulär:
Kostenlos
Veranstalter
Campus Wittenberg e.V., Institut für Deutsche Sprache und Kultur, Stiftung Leucorea
Veranstaltungsort
Lectorium der Stiftung Leucorea
Collegientraße 62
06886
Wittenberg